Unterrichtsinhalte

- Unterrichtsaufbau Neustarter
- Akustische und E-Gitarre
- Fortgeschrittene und Wiedereinsteiger
- Specials
- Improvisation
- Harmonielehre, Gehörbildung
- Individuelle Wünsche
- Warum Einzelunterricht?
- Arrangement
- Wichtiges Drumrum

 

Unterrichtsaufbau Neustarter

Den Neustartern wird eine solide Basistechnik gezeigt. Anhand der einfachsten Akkordgriffe wird erklärt, wie man die Gitarre hält und die Finger richtig setzt. Rhythmische Grundlagen werden erläutert, sobald das Umgreifen einigermaßen vonstatten geht, und bereits im Lauf der ersten Unterrichtsstunden kann damit der erste Song begleitet werden. Neben Körperhaltung und Grifftechnik wird so auch gleich der Anschlag entwickelt: das Treffen der richtigen Saite beim Baß-Akkord-Wechselschlag, verschiedene Abdämpf- und Abstopptechniken.

Es geht immer um Musik, alle Techniken werden konkret anhand von Stücken gezeigt. Der Schwierigkeitsgrad steigt mit der Zeit, gleichzeitig wird ein Repertoire aufgebaut.

 

Akustische und E-Gitarre

Akustische und E-Gitarre können gleichermaßen verwendet werden - bis später beim Melodiespiel mit Bending, wofür sich doch die E-Gitarre wegen dünnerer Saiten weit besser eignet.
Plektrumtechnik und Fingerzupfen werden beide vermittelt, auch wenn die Gewichtung des Schwerpunktes nach Vorliebe des Schülers erfolgt; lernen müsst ihr letztlich beides.

 

Fortgeschrittene und Wiedereinsteiger

In der Kennenlern-Stunde wird schon durchgegangen, was ihr könnt und wo die Grenzen liegen. Gemeinsam erstellen wir ein Konzept, was ihr lernen wollt und in welche musikalische Richtung das gehen soll.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass meist doch einige der vom Lehrer an Anfänger vermittelten Grundkenntnisse und Basistechniken nicht vorhanden sind. Um dort nachzubessern, muss nicht das Anfängerrepertoire komplett durchgespielt werden; der Lehrer wird einige Stücke auswählen, die zum Vermitteln der Technik geeignet sind, und diese durchnehmen - bei gutem Gelingen im Schnellverfahren.

Wie schon bei den Neustartern gesagt, werden komplizierte Techniken nicht in den leeren Raum hinein gezeigt, sondern immer im musikalischen Zusammenhang und wenn möglich anhand eines konkreten Songs.

 

Specials

Dropped Tunings, alternative Stimmungen, Slidegitarre (Bottleneck), Tapping sowie andere Solotechniken (Sweep...) können durchgenommen werden. Allerdings ist eine Beherrschung der normalen Spieltechnik wünschenswert und auch erforderlich, bevor man sich an diese Ausnahmen heranmacht. Diese spezielleren Techniken beinhalten eigentlich alle auf ihre Weise eine Reihe der gängigen Techniken (wie Abdämpfen unerwünschter Saiten, Hammer- und Pulltechniken sowie überhaupt gut ausgebildete linke und rechte Hand). Solang man das nicht kann, hat es wenig Sinn - also eher etwas für Fortgeschrittene.

 

Improvisation

Spiel, was du fühlst. Lern deine Vorstellungen umzusetzen. Zielsetzung im Unterricht sind eine Art Bewusstwerden von Tönen und das Verstehen der "Logik" der Gitarre.

In der Improvisation wird versucht, spontane Ideen umzusetzen. Dafür muss man natürlich erst mal Ideen haben, aber das ist meist weniger das Problem; es scheitert vor allem an der Umsetzung. Solide Basistechnik muss vorhanden sein, und ihr müsst das Material (nennen wir als Beispiel Pentatonik-Fingersätze) beherrschen und aus dem Ärmel schütteln können. Ihr solltet an die Technik keinen Gedanken mehr verschwenden müssen. Erst dann ist ein Fluss der Idee möglich, vom Kopf über die Finger in das Instrument.

 

Harmonielehre, Gehörbildung

Vom Gitarrestimmen angefangen bis zum Selbst-Heraushören von Stücken, der Gitarrenunterricht hat immer auch etwas mit Gehörbildung zu tun. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Im Lauf der Zeit werden wir Akkord-Symbolschrift, Tabulatur und rhythmische Notation lernen. Tonleitern und Akkordbrechungen (Arpeggios) stehen für das fortgeschrittenere Solospiel auf dem Plan.

Theoretischer Hintergrund wird verständlich gemacht, alles wird nachvollziehbar und humorvoll erklärt.

 

Individuelle Wünsche

Der Ansatz, auf die Schüler völlig einzugehen, zeigt sich in der Auswahl von verschiedenen Konzepten, wenn ein Aspekt nicht verstanden wurde oder ein bestimmtes Spielproblem vorhanden ist. Zuerst wird das Problem von Lehrer und Schüler zusammen analysiert und in Teilbereiche zerlegt, dann werden für diese Teile jeweils Einzelübungen vorgeschlagen. Der Schüler erhält nicht nur die Ausbildung, seine gewünschte Musik spielen zu können, sondern macht sich im Idealfall auch die Arbeitsweise zu eigen, wie er seine Schwierigkeiten selbst überwinden kann.

Der Erfolg zeigt sich zum Beispiel bei fortgeschritteneren Schülern, die ihre selbst herausgehörten Stücke mit in den Unterricht bringen und den Lehrer nur noch für einige Stellen oder Details um Rat fragen.

 

Einzelunterricht

Wir machen Einzelunterricht, da jeder Schüler sein eigenes Tempo beim Lernen hat und auch die Auffassungsgabe bei verschiedenen Bereichen stark variiert. Gruppenmitglieder, die auf demselben Stand beginnen, sind üblicherweise schon nach einer Woche "auseinander". In der Stunde muss dann teilweise der eine auf den anderen warten, wirklich gemeinsam musiziert wird im ungünstigen Fall nur wenig. Da der Lehrer auf das niedrigere Niveau eingeht, um niemand zu überfordern, kann der fortgeschrittenere Schüler nicht angemessen gefördert werden. Trotzdem lässt sich so natürlich unterrichten, aber individueller Einzelunterricht ist weit effektiver.

 

Arrangement

Stücke, die im Original von mehreren Gitarren oder anderen Instrumenten gespielt werden, können umgeschrieben und für eine Sologitarre umgesetzt werden. Der Schüler erhält auch hier Einblick in die Arbeitsweise. Mehrere Versionen können erstellt werden, der Schüler wird immer gefragt und entscheidet mit, welche Schwierigkeitsstufe für ihn passend ist.

 

Wichtiges Drumrum

Du kannst Dich auch immer mit Fragen an mich wenden: das Einstellen des Instruments, kleinere Reparaturen, allerhand Apparate im Zusammenhang mit der E-Gitarre (Verstärker, Effekte, Schaltung der Gitarre selbst, Aufnahmemöglichkeiten, üben mit dem Computer) etc.

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